Statt weihnachtliche Präsente an Kunden und Geschäftspartner zu versenden, kommt das Geld sozialen Einrichtungen zugute. Das Bielefelder Softwarehaus bpi solutions ist da keine Ausnahme und unterstützt zu Weihnachten bereits zum dritten Mal in Folge die Kinderhäuser Wintersheide und das Jugendwohnheim „Linie 3“.
Strahlende Kinderaugen gehören zur Adventszeit wie duftende Plätzchen und der bunt geschmückte Weihnachtsbaum. Doch nicht jedes Kind kann sorgenfrei und voller Vorfreude dem Weihnachtsfest entgegenfiebern. Laut des aktuellen Lebenslagenberichts der Stadt Bielefeld wächst in der ostwestfälischen Großstadt fast jedes vierte Kind unter 14 Jahren in einer Familie auf, die sich von Hartz-IV-Leistungen finanziert. Andere können aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihrer Familie bleiben und leben aktuell in Einrichtungen der Erziehungshilfe, in denen sie von Fachkräften in ihrer Entwicklung begleitet und gefördert werden.
Zu diesen Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt Bielefeld zählen auch die Kinderhäuser Wintersheide in Sennestadt und das Jugendwohnheim „Linie 3“ am Nordpark. Neben einer Clearing-Gruppe für Kinder in akuten Notsituationen gibt es in der Wintersheide eine Wohngruppe, in der die Kinder auch über längere Zeiträume hinweg zusammen aufwachsen. Erlo van Waveren, Leitung der Kinderhäuser Wintersheide, erklärt beim Rundgang: „Wir verwenden alle Energie darauf, den rund zwanzig Mädchen und Jungen zwischen 6 und 18 Jahren ein vorübergehendes Zuhause zu geben.“ Eine ebenso große Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener von 12 bis 18 Jahren unterstützt das Team der „Linie 3“ bei ihrem Start in ein selbstständiges Leben.
„Wir kennen die Leitungen beider Häuser schon seit Langem persönlich und wissen, wie viel Herzblut die Mitarbeiter gerade zu Weihnachten in die Betreuung der Kinder und Jugendlichen stecken“, berichten Anke und Henning Kortkamp, Geschäftsführung der bpi solutions gmbh & co. kg. „Daher wollen wir die Weihnachtszeit nutzen und den Mädchen und Jungen dort eine Freude bereiten.“
Denn wenngleich die Kinder und Jugendlichen aus ganz verschiedenen Kulturkreisen mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen stammen, so sind die Feiertage doch ein Ereignis, das Gemeinschaft schafft. Höhepunkt ist in beiden Häusern die Bescherung an Heiligabend, bei der niemand anderes als der Weihnachtsmann jedem der jungen Bewohner sein Geschenk überreicht und ihm ein kurzes Gedicht mit auf den Weg gibt. „Es kann passieren, dass am 24. noch spontan ein Jugendlicher ins Haus einzieht“, erzählt Heike van Waveren, Leitung des Jugendwohnheims „Linie 3“. „Dann werden auch schon mal in letzter Minute ein paar Verse gedichtet und ein Geschenk verpackt. Für uns ist wichtig, dass niemand leer ausgeht.“
Das soziale Engagement des Bielefelder Unternehmens bpi solutions wächst aus der persönlichen Überzeugung für die gute Sache. „Gerade als Eltern sehen wir jedes Jahr, welche besondere Bedeutung das Weihnachtsfest für die Kinder hat und mit wie viel Vorfreude sie auf die Bescherung an Heiligabend warten“, erzählen die bpi-Geschäftsführer weiter. „Die Einrichtungen erhalten zwar von der Stadt ein fixes Pro-Kopf-Budget von 35 Euro für Weihnachtsgeschenke, doch bleiben damit Wünsche unerfüllt.“
„Ein bisschen mehr Freude schenken zu können, ist für uns Motivation genug, weshalb wir auch in diesem Jahr gerne auf Geschenke für Geschäftspartner und Kunden verzichten,“ so Anke Kortkamp. Stattdessen wird erneut an die Kinder und Jugendlichen gedacht und das diesjährige Budget für Weihnachtsgeschenke in den Kinderhäusern Wintersheide und der „Linie 3“ mit der bpi-Spende verdoppelt.
